Plädoyer für den Religionsunterricht, von Monica Culda, Pfarrerin
Der Gottesdienst für die Kinder und der Religionsunterricht sind die beiden Säulen der religiösen Erziehung in der Unter- und in der Mittelstufe.
Ihre Aufgabe ist es, besonders in der 1. bis 3. Klasse, die Ehrfurchtskräfte der Seele anzuregen und zu pflegen. Durch die Geschichten und Legenden soll für sie erlebbar werden:
Welt und Mensch sind aus dem Göttlichen hervorgegangen.
Ab dem 9. Lebensjahr (3.Klasse) beginnt das Kennenlernen des Alten Testamentes:
Gott waltet nicht nur in der Natur, sondern auch im Schicksal der Völker und des einzelnen Menschen.
In den folgenden Jahren (5. und 6. Klasse) werden die Kinder mit dem Erdenleben Jesu Christi vertraut gemacht. Dazu gehören auch besondere Schicksale, in deren Wirken das Göttliche in anderen Menschen erlebbar wird.
Mit dem 13. Lebensjahr (8.Klasse) beginnt die Vorbereitung auf die Konfirmation und die damit verbundene Erste Kommunion.
In der Oberstufe bekommt der Religionsunterricht einen ganz anderen Charakter - die Inhalte werden im Miteinander gewählt: Lebensfragen, Lebensziele, Weltreligionen etc. Hier ist die Aufgabe: ein selbständiges, freies Urteil zu fördern.
In der Christengemeinschaft werden für die Jugendlichen verschiedene Projekte und Aktivitäten angeboten.
Was uns am Herzen liegt: Das Wissen religiöser Tatsachen soll nicht das religiöse Leben ersetzen, der Religionsunterricht ist eine der beiden Säulen des religiösen Lebens. Die religiöse Übung in gemeinsamer Andacht am Altar und das Vorbild der Erwachsenen, die sich in einer christlichen Gemeinschaft zum Gottesdienst zusammenfinden, ist die andere Säule.
Auch das gemeinsame Feiern der christlichen Jahresfeste wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten usw. ist eine wichtige Quelle des religiösen Lebens für die ganze Familie.
Informationen zum Religionsunterricht erteilen die Pfarrer:
Malcolm Allsop, Tel.: (01) 664 25 39 277
Jakob Butschle, Tel.: (01) 923 38 36
Dagmar Jeserschek, Tel.: (01) 87 62 116